· 

Jesu vollkommener Sieg über Satan 2 (Ein entwaffneter Feind)

Ja, wie wunderbar, Jesus hat am Kreuz triumphiert über Satan, Dämonen, Sünde, Krankheit und Tod. Immer mehr gilt es das Vollmaß dieser Gnade zu erkennen und darin einzutauchen. Als Jesus am Kreuz starb und am dritten Tag durch die Kraft des Heiligen Geistes aus dem Grab auferstand, hat er dem Feind die Waffe weggenommen, die er gegen uns in der Hand hatte und das ein für allemal: das Gesetz. Ja, das mag dich erstaunen, aber das Gesetz war die Waffe des Feindes, die Waffe Satans gegen uns. Warum? Das Gesetz definiert Sünde. Das Gesetz verurteilt den Menschen. Das Gesetz bringt Strafe und Satan gebrauchte (oder missbrauchte) das Gesetz, um den Menschen vor Gott anzuklagen.

Jesus aber erfüllte für uns das Gesetz und setzte es für die, die an ihn glauben, außer Kraft, indem er selber unsere Gerechtigkeit wurde. Dadurch, verliert das Gesetz für den Glaubenden seine Kraft, es wird von der Gnade abgelöst (Joh.1,17; Rö.5,20; Rö.6,14; Gal.2,21; Gal.5,4; …). Und es ist wichtig zu verstehen: Wer immer das Gesetz aufrecht erhalten und danach leben will, der spielt dem Teufel in die Karten, weil er ihm dadurch wieder Macht über ihn gibt. Die eigentliche Macht des Teufels (wenn man es so sagen will) besteht ja darin, dass er unsere Sünde gegen uns ins Feld führt, uns damit niederhält und uns verklagt, ja unter Verdammnis bringt. Wer aber einmal begriffen hat, dass er durch Jesus von der Sünde freigesprochen ist, über den verliert der Teufel in dem Moment jeden Anspruch.

 

Diese Erkenntnis war für mich in meinem Leben ganz entscheidend. Ich möchte euch das eben kurz zeigen. Röm 3,19-20 - Wir wissen aber, daß alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei. Darum: aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durch Gesetz <kommt> Erkenntnis der Sünde. Hier wird uns etwas ganz Wichtiges mitgeteilt. Die Sünde lebt auf durch das Gesetz und bekommt Macht über uns durch das Gesetz. Weil das so ist, bewirkt das Gesetz auf diese Art den Zorn Gottes, der sich letztlich in Verurteilung und Verdammnis der ganzen Welt äußert, weil ja jeder Mensch vor Gott schuldig ist und dem Maßstab seiner Gerechtigkeit, der ja durch das Gesetz festgelegt wurde, nicht entspricht. Dieses Gesetz ist jetzt die Waffe, oder wir können auch sagen, das Werkzeug, dass der Teufel benutzt, um uns anzuklagen und eigentlich alles zu machen, was er überhaupt tut. Er hat kein anderes!

 

Paulus führt später Folgendes aus und das ist interessant. Röm 4,15 - Denn das Gesetz bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist, <da ist> auch keine Übertretung. Wenn es also das Gesetz nicht gäbe, gäbe es auch keine Sünde, wegen der wir angeklagt werden könnten und dann könnten wir auch nicht verurteilt werden und der Teufel hätte absolut nichts gegen uns in der Hand.

Ich begann Folgendes zu verstehen: Wenn wir davon sprechen, dass der Teufel ein Anrecht an einem Menschen hat, egal in welcher Form, dann besteht dieses Anrecht ausschließlich in Form von Sünde, die er gegen uns verwendet. Jetzt schauen wir uns die Folgerung von Paulus in Röm 5,13 an: …denn bis zum Gesetz war Sünde in der Welt; Sünde aber wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz ist. Paulus ist hier recht deutlich: Kein Gesetz, - keine Anrechnung von Schuld!

 

Was der Feind, Satan, jetzt mit uns und jedem Menschen tut, ist uns zu verklagen. Das ging schon im AT los. Sach 3,1 - Und er ließ mich den Hohenpriester Joschua sehen, der vor dem Engel des HERRN stand; und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen. Wir wollen jetzt nicht klären, warum Satan da stand und wie er dahin kommt. Wir sehen ihn hier aber in seiner Funktion als Ankläger der Menschen. Im NT macht er genau das Selbe: Offb 12,10 - Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen; denn niedergeworfen (eig. vernichtet) ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.

Beachtet bitte: Als Grundlage dieses Verklagens hat Satan nur das Gesetz, nichts anderes! Wir haben aber bereits gelernt: Wo kein Gesetz ist, ist keine Übertretung und Sünde wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz ist. Das müssen wir im Kopf behalten.

 

Noch eine interessante Stelle möchte ich euch zeigen, denn es gibt noch jemanden, der verklagt:

Joh 5,45 - Meint nicht, daß ich euch bei dem Vater verklagen werde (also Jesus ist es nicht); da ist <einer>, der euch verklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Mose verklagt, warum? Weil durch Mose das Gesetz kam. Ich möchte euch hier auf den Blog Artikel über den Bund und die Entscheidung am Sinai verweisen. Jesus verklagt nicht. Warum? Weil durch Jesus die Gnade geworden ist und er das Gesetz für uns erfüllt hat. Er ist für uns zur Sünde gemacht worden, womit er alle Gesetzesübertretung und auch unsere sündige Natur auf sich genommen hat, damit wir die Gerechtigkeit Gottes in Ihm werden (2 Kor.5,21). Wenn nun das Gesetz nicht mehr gilt, bzw außer Kraft gesetzt wird, dann kann Satan nichts mehr tun. Er hat keine rechtliche Grundlage mehr, den Kindern Gottes irgendwie, irgendetwas anzuhaben.

 

Jetzt schauen wir uns an, was Jesus getan hat und welchen Einfluss das auf die Position Satans hat. Kol 2,13 - Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, hat er mit lebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat. Das Erste und Entscheidende: Jesus vergibt Sünden. Sünden, die ja definiert wurden durch das Gesetz, welches gegeben wurde, damit jeder Mensch vor Gott schuldig ist. Das macht sich der Satan ja zu Nutze, um uns zu verklagen und Anrechte an unserem Leben geltend zu machen. Als Jesus für uns am Kreuz starb und das Gesetz für uns alle erfüllte, vergab er dadurch allen Menschen ihre Verfehlungen gegen das Gesetz, ihre Sünden. Das nennt die Bibel Erlösung: Die Vergebung der Sünden durch Sein Blut.“ Du musst das nur glauben und für dich persönlich annehmen, damit diese Kraft der Erlösung für dich wirksam wird. „Tut Buße, kehrt um zu Gott, und glaubt an das Evangelium!

 

Was geschah jetzt genau am Kreuz? Kol 2,14 - Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, <den> in Satzungen <bestehenden>, der gegen uns war, und ihn auch aus <unserer> Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte. Hier sehen wir es ganz klar. Es gab einen Schuldschein, der gegen uns war. Da stand jede Sünde, jede Gesetzesübertretung drauf, - „den in Satzungen bestehenden Schuldschein“. Was hat Jesus damit gemacht? Jesus hat ihn gelöscht, fortgeschafft, entfernt, für ungültig erklärt, als Er am Kreuz starb. Er hat das Gesetz mitgenommen ans Kreuz. Und wenn wir wiedergeboren werden, an Ihn glauben, sind wir „mit Ihm dem Gesetz gestorben“ (Rö.7,6; u.a.). Das Gesetz war die einzige Waffe, die der Feind, die Satan gegen uns hatte, das Einzige, was ihm ansatzweise ein Recht an uns verlieh, das Einzige, was er gegen uns ins Feld bringen konnte. Und indem Jesus für uns starb, hat er am Kreuz den Feind entwaffnet und entmachtet. Kol 2,15 - Er hat die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt. In ihm hat er den Triumph über sie gehalten.

 

Kannst du lesen, was mit dem Feind, Teufel und Dämonen geschehen ist? Völlig entwaffnet, öffentlich zur Schau gestellt, entblößt, gedemütigt, der Schmach preisgegeben, im Triumphzug einher geführt. Paulus benutzt hier das Bild der römischen Triumphzüge, die den damaligen Menschen nur allzu bekannt waren, um hier eine geistliche Wahrheit deutlich zu machen. Das bedeutet, der besiegte Feind wurde gebunden und gefesselt hinter dem Triumphwagen, auf dem der siegreiche Bezwinger stand, einher geführt. Der besiegte Feind wurde entmachtet, d.h. seiner Territorien und Ländereien und seiner Untertanen beraubt. Er war ohne Befugnisse und ohne Ansprüche. Jesus hat gesiegt. Er ist der Triumphator. Wir sind die Befreiten, mehr noch, - wir sind jetzt sein Leib, haben Teil an diesem Sieg und dürfen in Seinem Namen handeln und Autorität ausüben. Wenn wir diese einfache Wahrheit schlicht glauben würden, wäre das, was wir „Befreiungsdienst“ nennen, zu großen Teilen überhaupt gar nicht nötig. Der Gerechte wird aus und durch Glauben leben. Das reicht!

 

Der Teufel hat nicht mehr die Kraft, Autorität und Befugnis, die er einmal hatte. Er ist völlig entwaffnet – keine Waffen mehr! Wir kämpfen gegen einen entwaffneten Feind! Wir haben Waffen, und zwar starke, er nicht mehr!

Ja natürlich, gemäß Eph.6 gibt es einen Kampf. Aber die einzigen Dinge, mit denen der Feind uns angreifen kann, sind Lügen! Das sind die „feurigen Pfeile“, die sich gegen unsere Gedanken richten, unsere Erlösung in Frage stellen, Anklagen, die auf keiner rechtlichen Grundlage mehr beruhen. Er ist ein Lügner von Anfang, sagt Jesus. Das ist seine Natur und das ist alles, was er hat.

Du wirst nur dann schwach und geschlagen und bekommst Angst, wegen seinen angeblichen Kräften, wenn du seinen Lügen glaubst. Wenn du wiedergeboren bist, dann bist du frei und musst nicht erst noch frei werden. Du kannst dich im Namen von Jesus auf diese Freiheit berufen und sie in Anspruch nehmen und der Satan muss das akzeptieren und sich von dir zurückziehen. Doch das ist eine Sache des Glaubens.

 

Die Sache geht aber noch einen Schritt weiter. Nicht nur, dass Jesus uns von der Herrschaft Satans vollkommen befreit hat, er hat uns auch absolute Autorität über ihn gegeben. Lk 10,17-20 - ...Siehe, ich habe euch die Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts soll euch schaden… Die Macht, die wir dem Teufel zuschreiben, schon gar in unserem Leben, die hat er gar nicht. Viele Dinge, die wir glauben, dass er sie tut, die kann er gar nicht und Vieles, damit hat er gar nichts zu tun. Aber er findet es gut, wenn wir das glauben, denn das erzeugt Angst und Angst gibt ihm tatsächlich Macht. Der Teufel hat nur die Macht, die wir ihm als Menschen geben, - die wir ihm über uns geben. Deswegen heißt es auch: Eph 4,27 - Gebt dem Teufel keinen Raum! Du brauchst keine Angst vor Ihm haben und er weiß das auch, dass du keine Angst haben musst. Die Bibel gibt die Anweisung: Jak 4,7 - Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch fliehen. Und das immer und in jedem Fall.

 

Meine persönliche Meinung und Erfahrung dazu ist die: Wenn du ihm widerstehst, tu das in dem Namen Jesus und sag ihm, dass er zu gehen hat. Du brauchst dabei nicht herumschreien. Sage es bestimmt und im Glauben. Wenn sich dann die Situation nicht verändert, kannst du davon ausgehen, dass es nicht der Teufel war, sondern dein Problem eine andere Ursache hat. Das Gleiche gilt, wenn du einen Dämon austreibst. Wenn sich danach nichts ändert, kannst du bis auf wenige Ausnahmen davon ausgehen, dass gar kein Dämon vorhanden war. Schon oft wurden Dämonen ausgetrieben, wo gar keine waren und das hat viele Probleme verursacht.

 

Noch einmal: Der Teufel hat im Leben eines Kindes Gottes nicht die Macht, die wir ihm oft zuschreiben. Diese Macht hat Jesus ihm ein für allemal genommen. Der Teufel hat nicht die Macht, mich krank zu machen und der Teufel hat auch nicht die Macht, mich zu töten. Er konnte Jesus nicht töten und er kann mich auch nicht töten. Er kann uns auch sonst nichts tun, außer rumbrüllen und uns Angst machen. Die Angst aber, wenn sie in uns Fuß fässt, verursacht Schaden und unser Glaube aufgrund dieser Angst, der kann Dinge bewirken, die wir nicht wollen und dann dem Teufel zuschreiben. Wenn ich krank werde oder sterbe, dann hat das andere Ursachen und Gott kann beschützen und heilen, aber Satan hat damit in der Regel nichts zu tun. Tod und Leben liegen in Gottes Hand und oft eben auch in der Hand unserer eigenen Zunge.

 

Ich glaube, wir müssen unser Bild vom Feind hier verändern. Ja, es gibt ihn und ja, er wirkt auch. Paulus sagt „in und durch die Söhne (und Töchter) des Unglaubens“ (Eph.2,2). Nicht unmittelbar, das ist eine klare Aussage. Ja, er mag mich nicht. Aber dass sollte uns nicht weiter kümmern. Ich mag ihn ja auch nicht. Er mag auch Gott nicht, aber er weiß, dass er besiegt ist und im Feuersee landen wird. Und darum zitter er: Jak 2,19 - auch die Dämonen glauben und zittern. Wir sind in Christus und Christus in uns. Der Schuldschein ist entfernt. Keine Anklagen mehr, keine Verdammnis mehr für die, die in Christus Jesus sind. Und das bringt dich in eine überlegene Position, was Teufel und Dämonen angeht. Sie wüten in der Welt, aber sie können dir und deiner Seele nichts mehr anhaben.

 

 

Erinnere dich an den Anfang. Seine einzige Waffe ist das Gesetz, was ihm die Möglichkeit gibt, dich anzuklagen. Jesus hat ihn entwaffnet und ihm alles aus der Hand geschlagen, was er gegen uns einsetzen kann. Und jetzt weißt du auch, warum es so gefährlich ist, zurück unter das Gesetz zu gehen. Im Prinzip ist es gefährlicher, als zu sündigen, denn Sünde kann vergeben werden, Aber wenn du zum Gesetz zurückkehrst, gibst du dem Teufel seine Waffen wieder, die Jesus ihm genommen hat und du bewegst dich aus der Gnade heraus. D.h. der Teufel bekommt wieder Macht über dich. Jesus hat uns befreit und uns Vollmacht über den Feind gegeben. Lasst uns diese Autorität reichlich und weise, vor allem in Bezug auf unser eigenes Leben gebrauchen. Denn zur Freiheit hat Christus uns befreit.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0