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Jesu vollkommener Sieg über Satan 1

Die Gnade, die durch Jesus in unser Leben hineingekommen ist, hat einen allumfassenden Einfluss. Ein Bereich, wo sie von entscheidender Auswirkung ist, ist unser Verhältnis zu Satan, Teufel uns Dämonen. Auch, wenn ich immer wusste, dass Jesus der Sieger über Satan ist, ist mir doch in meinen frühen Christenjahren eine gehörige Angst vor okkulten und dämonischen Einflüssen gemacht worden. Dämonen lauerten an jeder Ecke und sie hatten unglaubliche Macht und Fähigkeiten, die sie auch gegen Christen einsetzen konnten. Die Bilder, dass Jesus als Gegenspieler Gottes mit Jesus am Tisch sitzt und sich im Armdrücken misst, haben sich mir stark eingeprägt. So so hatte man doch mehr Angst vor Dämonen, ihren Machenschaften und angeblichen Einflüssen, als dass man ein siegessicheres Christenleben geführt hätte. Es hat eine Zeit gebraucht, bis mir klar wurde, dass Satan kein ebenbürtiger Gegner für Jesus und auch nicht mehr für den wiedergeborenen Christen ist. Meine Gedanken in diesem Blog gehen erst einmal in die Richtung, was für Auswirkungen der Tod Jesu für den gläubigen Christen hat. Bei einem nicht wiedergeborenen Menschen sind einige Dinge mit Sicherheit noch anders, aber für den der glaubt, hat Jesus alles verändert. Also keine Angst vor Teufel und Dämonen. Die Freiheit zu der Christus uns befreit hat, (Gal.5,1; Rö.8,15) bezieht auch diese geistlichen Ebenen mit ein. Wir sollten uns nicht zurück unter irgend eine Knechtschaft begeben. Angst und Furcht ist einer der schnellsten und effektivsten Wege dorthin.

 

Immer wieder kommt es vor, das Christen Angst vor dem Teufel, dem Satan oder Dämonen haben. Sie denken, dass diese Wesen Vollmachten, Fähigkeiten und Möglichkeiten haben, die schon fast Gott gleich sind oder zumindest nahe herankommen. Doch kann der Teufel wirklich das, was wir allgemein glauben? Es kursieren auch eine Menge (selbst christlicher) Mythen und Geschichten über den Teufel herum und dadurch wird ihm eine Macht zugeschrieben, die er gar nicht besitzt.

 

So wie ich das beobachte, nimmt der Teufel in der Theologie des Paulus, und damit auch in der Relevanz für die Gemeinde, nicht so einen großen Platz ein, wie man vielleicht vermuten könnte. Das alleine ist schon auffällig, schon mal, weil er bei den meisten Christen und Kirchen einen weitaus größeren Platz einnimmt. Bei Paulus wird er als existent hingestellt und vorausgesetzt, findet aber nicht so eine große Beachtung, wie wir manchmal denken. Ich glaube, es ist so gar sehr schwer, bei Paulus und den anderen neutestamentlichen Schreibern hier von einer richtigen Dogmatik, also Lehre, zu sprechen. Es scheinen vielmehr wir Christen zu sein, die dem Teufel diese Aufmerksamkeit und Stellenwert geben, den er bei den meisten besitzt.

 

Auch bei Jesus sehen wir das ähnlich. Er geht mit diesen Dingen ganz natürlich um und macht da aber auch keine große Wissenschaft draus. Dämonen existieren und werden ausgetrieben, fertig. Das Rausschmeißen geschieht einfach und in der Regel schnell und Dämonen gehorchen Ihm. Es gibt keine festen Formeln, die benutzt werden, keine bestimmten Worte, Formulierungen oder Rituale, weder bei Jesus, noch bei den Aposteln. Kein Weihwasser, kein unters Blut stellen oder andere Dinge. Die Bibel zeigt uns dazu erst einmal nichts. Die Kraft liegt einzig in dem Namen „Jesus“, den ein wiedergeborener Christ gebrauchen darf und soll, um Autorität über „alle Macht des Feindes“, wie Jesus es einmal ausdrückte, auszuüben. Und das ist auch meine Erfahrung.

 

Der Fokus von Jesus und den Aposteln liegt niemals auf Dämonen, sondern eindeutig ganz woanders. Wir sollen auf Gott schauen, auf Jesus schauen, auf das Kreuz schauen, uns mit der Erlösung beschäftigen und das Reich Gottes in den Mittelpunkt stellen.

Teufel und Dämonen kommen zwar vor und es wird erwähnt, dass sie einen gewissen Einfluss auf die Menschen und die Welt ausüben können, aber sie werden uns im NT grundsätzlich als von Jesus besiegt und entmachtet gezeigt. Sie werden vertrieben, aus Menschen rausgeschmissen und sie müssen gehen, wann immer ihnen im Namen Jesu von wiedergeborenen Christen entgegengetreten wird. - Das ist Fakt!

 

Die Bibel gibt uns recht wenig und dürftige Information über den Ursprung, die Bedeutung und das Wesen von Satan und Dämonen. Die paar wenigen Dinge, die wir mit Sicherheit sagen können, reichen aber für uns durchaus aus. Alles, was wir über das Thema wissen müssen, ist uns von Gott in der Bibel gegeben. Wir sollten nicht den Fehler machen und da auf obskure Quellen oder sogenannte Zeugnisse zurückgreifen, die über das biblische Zeugnis hinaus gehen, nur um noch mehr Informationen zu erhalten. Ich halte das für gefährlich und irreführend, da der Teufel ja überwiegend mit Lügen arbeitet und uns auch hier eine Menge anbieten kann. Jesus beschreibt ihn sehr deutlich als einen Lügner. (Joh 8,44 - Der Teufel ... war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.)

 

Eine Menge von Büchern aus unterschiedlichsten Quellen habe ich im Laufe meines Lebens zum Thema Okkultismus, Befreiung, Satan und Dämonologie usw. gelesen. Das meiste davon habe ich mit der Zeit wieder abgelegt und mein vermeintliches Wissen radikal auf ein paar wenige Fakten, die die Bibel uns lehrt, zusammengekürzt. Ein wenig davon will ich hier ansprechen.

 

 

Für uns ist entscheidend, dass sich die Position von Teufel und Dämonen mit dem Kreuzestod und der Auferstehung Jesu radikal verändert hat! Alles, was vorher galt, gilt seit dem nicht mehr (und so ist es ja mit sehr, sehr vielen Dingen.) Es gibt einen gewaltigen Unterschied, auch in der Bewertung biblischer Aussagen, zwischen dem, was vor der Erlösung am Kreuz war und dem, was danach ist. Jesus macht den Unterschied. Egal, was für eine Position und was für eine Macht Satan gehabt haben mag, - seit Jesus hat er das nicht mehr. Das, womit er die Menschen eigentlich im Griff hatte, ist von Jesus abgeschafft worden. Gnade hat triumphiert, Jesus hat gesiegt, der Feind ist entwaffnet, entblößt, gedemütigt, öffentlich zur Schau gestellt. Die Gemeinde Jesu hat von ihm nichts mehr zu befürchten. Er kann uns nichts mehr zu´tun. Wir sind zu vollkommener Freiheit befreit.

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